Es war die Absicht des Autors, das Leben der Annette von Droste-Hülshoff, der wohl größten Dichterin des 19. Jahrhunderts, ausschließlich anhand von Dokumenten darzustellen. Georg Brintrup's Soirée enthält Briefe der Droste, Teile aus ihrem Werk und von ihr komponierte Klavierstücke und Lieder. Ergänzt werden die Dokumente durch Briefe und Teile aus den 'Lebenserinnerungen' sowie aus dem 'Lebensbild' des Schriftstellers Levin Schücking - dessen Einfluß auf ihr Werk entscheidend war.
Der überwiegende Teil der Musik ist dem Klavierwerk Robert Schumanns entnommen, zwei Kompositionen sind von Schumanns Frau Clara Wieck. Im Zusammenklang von Wort und Musik wird Annette von Droste-Hülshoff mehr vorgestellt als dargestellt. Denn hinter jedem Wort ihrer Briefe und ihres Werkes verbirgt sie sich mehr als daß sie sich offenbart. Sie hat nicht ihr Leben aufgeschrieben, sondern hat es schreibend gelebt.
SPRECHER | Marianne Kehlau, Ludwig Thiesen, Armas Sten Fühler, Friedrich von Bülow, Gisela Zoch-Westphal, Gert Westphal u.a |
MUSIK | Robert Schumann, Clara Wieck, Annette von Droste-Hülshoff |
REGIE | Georg Brintrup |
TONTECHNIK | Udo Schuster |
REDAKTION | Peter-Paul Schulz |
LÄNGE | 160 Minuten |
ERSTSENDUNG | SWF 10.6.1978 |