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Wörter sind unerforschlich


WÖRTER SIND UNERFORSCHLICH

Die kollektive Selbstfindung der brasilianischen Literatur

PDF des Hörstücks über die brasilianische Literatur Audio des Hörstücks über die brasilianische Literatur

'Wörter kommen nicht angekettet zur Welt, .. sie sind unerforschlich' sagte der brasilianische Poet Carlo Drummond de Andrade in einem Gedicht. Die Radiosendung berichtet am Beispiel der bedeutendsten Autoren der relativ jungen brasilianischen Literaturgeschichte, wie die Schriftsteller dieses riesigen Landes seit der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts nach einer eigenen, kollektiven Identität suchten und sie auch fanden.


Wichtig war allen Autoren dabei die Freiheit der Sprache. Das Brasilianische mußte sich vom hergebrachten Portugiesisch absetzen und eine eigenständige Sprache werden, ebenso wie das Land an sich und die Leute in dem neuen Lebensraum eine eigene Identität finden mußten. Schon in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts schaffte Brasilien mit dem Schriftsteller Machado de Assis seinen Weg in die Aula der Weltliteratur ... aus der heute Werke von Mario de Andrade, Jorge Amado, Clarice Lispector aber auch von Paulo Coelho aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht mehr wegzudenken sind.


SPRECHER Birgitta Assheuer, Marianne Lochert, Doris Wolters, Klaus Barner, Matthias Haase
MUSIK Heitor Villa-Lobos, Caetano Veloso, Vinicius de Moraes, Dois do Choro
REGIE Heinz Nesselrath
TONTECHNIK Alfred Habelitz und Christiane Köhler
REDAKTION Gerhard Adler
LÄNGE 85 Minuten
ERSTSENDUNG 9.11.2003 SWR RadioArt - Feature am Sonntag
WIEDERHOLUNG 18.12.2006 SWR 2 Kultur